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Kerzen an der Mahntafel am 31.01.2021, dem Tage vor dem Beginn des Abrisses
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Online Symposium am 17.02.2021, 19.00 Uhr
zum Thema "Erst abreißen, dann erinnern? – Erinnerung braucht einen Ort!"
- Moderation: Rolf Hopster - Sprecher der Bürgerinitiative
- Bernhard Vehring – Heimatverein/Bürgerinitiative
- Dr. Jens Binner – Pressesprecher der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
- Dr. Robert M. Zoske, Hamburg – Forscher zum Widerstand im Nationalsozialismus, insbesondere zu den Geschwistern Scholl
- Dr. Christoph Frilling, Lingen
- Beiträge von Gästen
- Andreas Sandhaus - Bürgerbegehren/Initiative
- Josef Rosche – Spender-Gruppe/Heimatverein/Initiative
- Rolf Hopster, Schlusswort
Für die Presse waren zugeschaltet:
- Frau Felicitas Boeselager, Deutschlandradio
- Frau Hedwig Ahrends, NDR
- Herr Reinhard Fanzlau, Meppener Tagespost
- Frau Carola Alge, Meppener Tagespost
Hier ein Resumee von Josef Rosche
Dr. Frilling berichtet:
"Manch einer wird sich fragen, was mich als Lingener in dieser Angelegenheit so umtreibt. Ich will es Ihnen sagen: Im Jahre 2004 wollte ich die Geschichte der Napola Haselünne im Rahmen eines Seminars an der Hochschule Osnabrück behandeln. Thema: Die Rolle der Napolas in dem verbrecherischen Kommunikationskonzept von Himmler und Goebbels. Ich hielt (und halte) dies nämlich für ebenso verbrecherisch wie den Holocaust insgesamt. Ohne die (zugegeben) geniale Kommunikationspolitik der Nationalsozialisten wäre der Holocaust nicht möglich gewesen. Tja, dies war mein Thema. Die Studenten waren hochmotiviert. Ich hatte schon den gesamten „Seminarapparat“, also die komplette Literatur zum Thema incl. alle Bücher von und über Horst Janssen, zusammen, Referatthemen an die Studenten waren verteilt - da kam der „Hammer“ von oben: Der Präsident der Hochschule ließ mich wissen, dass mein Vorhaben nicht im Interesse der Hochschule liege. Das Seminar musste abgebrochen werden. Hintergrund war, dass ein ehemaliger Schüler – 2004 war er pensionierter Gymnasialdirektor – sich beschwert hatte. Er sah sich und die Napola nicht als Kommunikationsinstrument der Nationalsozialisten. Der damalige Präsident der Hochschule knickte ein."
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